Nach einer gemütlichen Anreise und einer kurzen Taxifahrt auf die Täschalp geht es zu Fuss weiter. Doch der Weg ist nicht weit und die Täschhütte haben wir bald erreicht. Das Wetter lässt gerade noch etwas Ausbildung in Hüttennähe zu, bevor das nächste Gewitter im Anmarsch ist und wir uns endgültig in den Aufenthaltsraum der gemütlichen Täschhütte verkriechen. Etwas erstaut stellen wir fest, dass wir die einzigen Gäste sind am heutigen Abend.
Ziel des Coachings ist, dass die Teilnehmer selbständig leichte Hochtouren unternehmen können. Am Tag darauf geht es früh los in Richtung Alphubeljoch. Heute steht eine Gletscherüberquerung vom Mattertal ins Saastal auf dem Programm. Wir können nun bereits das Gelernte vom Vortag anwenden. Es ist spannend – ganz alleine stehen wir bei bestem Wetter im Alphubeljoch. Die Gruppe meistert die Herausforderung jedoch super und spurt gekonnt mit etwas Hilfe über den Gletscher zur Längfluh runter.
Nach einer erholsamen Nacht in der gemütlichen Jugendherberge in Saas Fee machen wir uns auf zur Britanniahütte. Dank dem vielen Schnee vom Winter ist der Hüttenzustieg sehr kurz. Nach einem Kaffee geht es wieder nach draussen und wir haben den ganzen Nachmittag Zeit um Flaschenzüge zu üben und das «kurze Seil» anzuschauen.
Es ist bereits der letzte Tag und wir sind auf dem Weg zum Allalinhorn. Wir haben uns den Hohlaubgrat vorgenommen. Der Schnee ist unterdessen fest gefroren und selbständig in zwei Seilschaften kommen wir dem Gipfel immer näher. Erstaunlich, was alle in diesen vier Tagen bereits gelernt haben. Begleitet werden wir von einem wunderschönen Sonnenaufgang. Kurz vor dem Gipfel kommt noch eine Felspassage – die Schlüsselstelle unserer heutigen Tour. Doch wir merken schnell, so schwer ist sie gar nicht und bald darauf stehen wir auf dem Gipfel.
Wegen Unterhaltsarbeiten bei der Bahn zum Mittelallalin müssen wir etwas weiter absteigen, als man dies sonst beim Allalinhorn tun muss. Uns kommt das aber gerade recht, da der Gipfel so um einiges einsamer ist als an manch anderen schönen Wochenenden im Hochsommer.
Vielen Dank an die coole Berner Crew – es hat sehr viel Spass gemacht mich euch unterwegs zu sein!